Turbulenzen bringen U15 nicht aus dem Tritt
Die U15 hat einen weiteren turbulenten Spieltag schadlos überstanden und führt die Tabelle der NRW-Landesmeisterschaft weiter souverän an. Nach einem 4:2 gegen die SGR Darmstadt und einem 7:5 gegen die SG Recklinghausen/Herringen/Iserlohn bleibt die weiße Weste weiter erhalten.
Bei der gastgebenden Spielgemeinschaft richteten sich die Augen vor allem auf deren Schlüsselspieler, der in der Vergangenheit oft im Alleingang wichtige Akzente gesetzt hatte. Und auch diesmal sollte von ihm die spielentscheidende Szene ausgehen – allerdings deutlich anders als sonst. Zuvor gingen alle fünf Tore der Gastgeber auf sein Konto, der RSC lag knapp zurück. Die Atmosphäre war bereits nach einer längeren Spielunterbrechung aufgeheizt, nachdem der Torhüter der Hausherren von einem strammen Schuss unglücklich getroffen worden war. In diese Situation hinein passierte dann die spielentscheidende Szene: Nachdem Leo Böcker erneut einen Zweikampf gegen den Schlüsselspieler der Gastgeber gewonnen hatte, beging dieser eine Tätlichkeit und stieß den Cronenberger um. Konsequent zog der Schiedsrichter die Rote Karte.
Trainer und Betreuer beider Seiten versuchten sofort, die Lage zu beruhigen, im Getümmel aber erhielt auch Leo Böcker die rote Karte – der Schiedsrichter hatte ihm eine Verbalattacke zugeordnet. Letztendlich erwies sich die Schwächung der Spielgemeinschaft aber als spielentscheidend, da nun ihr Alleinunterhalter nicht mehr im Spiel war. So kam der RSC schnell zum Ausgleich, ehe dann in der Schlussphase ein Doppelschlag von Phil Capozzoli noch für den Sieg der Cronenberger Gäste sorgte. Zuvor hatten Leo Böcker (2), Riccardo Failla, Albert Grusenick und Phil Capozzoli getroffen.
Gegen Darmstadt hatte das Team von Thomas Köhler unkonzentriert agiert, vor allem die Abwehr offenbarte viele Löcher. Auf der Gegenseite wurden viele Chancen ausgelassen, doch die Tore von Phil Capozzoli (2), Albert Grusenick und Leo Böcker zum 4:2.
RSC: Alessandro Failla – Phil Capozzoli, Miriam Simon, Riccardo Failla, Albert Grusenick, Leo Böcker, Maximilian Richter, Luis da Silva.