RSC Cronenberg erreicht das Viertelfinale der WSE Trophy
In der ersten Runde des europäischen Rollhockey-Turniers hatten sie bereits das Hinspiel gegen den SC Thunerstern gewonnen; jetzt siegten sie mit 2:0 auch auswärts in der Schweiz und sicherten sich den Einzug in die nächste Runde. Dort wird es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten geben.
Nach dem 5:3-Sieg daheim in Cronenberg waren die Grün-Weißen mit guten Karten nach Thun gereist. Trotzdem war der Ausgang ungewiss; der Vorsprung war nicht groß, und Daniel Strieder musste nach seiner Verletzung aus dem Spiel gegen Darmstadt zu Hause bleiben.
Doch das Spiel ließ sich gut an für die Löwen: Schon nach sechs Minuten gab es eine blaue Karte für die Gegner. Thomas Köhler ließ sich die Gelegenheit vom Punkt nicht nehmen und traf trickreich zum 0:1.
Es entwickelte sich ein sehr defensives Spiel, in dem beide Teams auf Fehlervermeidung aus waren. Der RSC akkumulierte zwar schnell einige Teamfouls, gab sich aber sonst keine Blöße.
Auch in der zweiten Hälfte gelang es den Schweizern nicht, die koordinierte Cronenberger Deckung zu durchbrechen. Trainer Jordi Molet taktierte goldrichtig: Wenige Minuten vor Schluss traf Alex Ober mit einer der wenigen Angriffsaktionen zum 0:2 (44′) und brachte den RSC in der Addition mit vier Toren in Front. Thun stemmte sich jetzt mit allen Mitteln gegen die drohende Niederlage, doch Leon Geisler im Tor war nicht zu überwinden – bis er eine blaue Karte sah.
Alex Modrzewski musste also für einen Feldspieler eingewechselt werden. Und der Ersatzkeeper hielt nicht nur den fälligen Penalty, sondern machte auch in den verbleibenden knapp zwei Minuten seinen Kasten dicht. Gemeinsam mit den Börkei-Brüdern und Lucas Seidler brachte er trotz der Unterzahl das Ergebnis über die Zeit.
Der Jubel bei den Löwen war riesig. Eine weitere starke Team-Leistung bringt sie tatsächlich eine Runde weiter – ein rares Gut für das deutsche Rollhockey. Jetzt folgt am 8.2. und 1.3. 2025 das Viertelfinale gegen Follonica aus Italien. Zunächst geht es auswärts in die Toskana, bevor am 1.3. das Rückspiel folgt – dann kehrt Ex-Löwe Max Thiel, inzwischen bei Follonica, erneut in seine sportliche Heimat zurück.
RSC: Geisler, Modrzewski – Köhler (1), Ober (1), Aa. Börkei, Ad. Börkei, Seidler, Trimborn, Bernadowitz, Wilke