Arbeitssieg für den RSC – 4:3 gegen Aufsteiger Krefeld
Die Löwen haben im letzten Spiel der Rollhockey-Bundesliga vor der Winterpause drei Punkte eingefahren. Dafür haben sie eine Zitterpartie überstehen müssen: Gegen den ambitionierten Aufsteiger HSV Krefeld gab es einen 4:3-Sieg.
Vor dem Anpfiff standen vor allem die Torhüter im Fokus. Das Gästeteam vom Niederrhein bot mit Nationaltorwart Fynn Hilbertz seine große Trumpfkarte auf; es war zugleich das erste Mal, dass der Ex-Löwe im fremden Trikot an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrte. Ihm gegenüber, im RSC-Tor, bekam Ersatzkeeper Till Mertens von Beginn an das Vertrauen. Leon Geisler als etatmäßige Nummer eins war zwar spielfähig, hatte aber wegen eines Infekts unter der Woche nicht voll trainiert.
Vor einem recht kleinen Publikum – der Winter-Blues schien Einzug gehalten zu haben – begannen auch die Löwen etwas schläfrig. Der HSV wollte früh beweisen, dass er hier würde mithalten können. So hatte Krefeld die ersten Chancen, kam aber zunächst nicht an Torwart Mertens vorbei. Stattdessen ging Cronenberg in Führung: Im Strafraum legte Aaron Börkei den Ball für Lucas Seidler auf, der zum 1:0 traf (6‘). Doch Krefeld blieb dran und wurde belohnt: Wenige Minuten später gelang den Gästen nach einem hohen Pass der Ausgleich. Der aber wurde umgehend beantwortet: Thomas Köhler stellte die Führung wieder her (10‘). Jetzt hatten beide Teams das erste Pulver verschossen und verlangsamten den Rhythmus, sodass es bis zur Pause beim 2:1 für den RSC blieb.
In der zweiten Hälfte sah es erst danach aus, als sollte es doch noch ein klarer Sieg für den Favoriten werden. Nach Toren von Tom Drübert (32‘) und abermals Seidler (38‘) lag Cronenberg mit 4:1 vorn. Die hohe Führung hatte noch fünf Minuten vor Spielende Bestand – dann aber witterte Krefeld noch einmal Morgenluft, als in der 46. Minute das 4:2 fiel. Und tatsächlich legte der Aufsteiger in Person des erfahrenen Matthias Meurer nach und war plötzlich auf ein Tor herangerückt. Schon 90 Sekunden vor Schlusspfiff nahm der HSV daher Keeper Hilbertz zugunsten eines fünften Feldspielers heraus. Der RSC verteidigte aber konzentriert, und so verwunderte es eher, dass die Löwen trotz einiger Ballgewinne das leere Tor nicht mehr trafen. Geschenkt; der Sieg stand fest, und er war wichtig: Dank der drei Punkte überwintert der RSC auf dem dritten Tabellenplatz.
Am 9. Dezember geht es im DRIV-Pokal bei der Zweitvertretung des TuS Düsseldorf-Nord ums Weiterkommen. Anpfiff an der Eckener Straße ist um 16:00 Uhr. In der Bundesliga geht es am 13. Januar mit dem Topspiel gegen Germania Herringen weiter.
RSC: Mertens, Geisler – Seidler (2), Köhler (1), Drübert (1), Caramanno, Trimborn, Bernadowitz, Aa. Börkei, Ad. Börkei
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RSC Cronenberg Rollhockey Bundesliga Herren Spieltag 03.12.2023