Kein Happy End für U17-Mädchen
Hauchdünn haben die U17-Mädchen des RSC den deutschen Meistertitel verpasst. Im Finale gegen die favorisierten Gastgeberinnen vom TuS Düsseldorf-Nord unterlag das Team von Trainerin Daniela Hövelmann nach Verlängerung mit 2:3 und gewann die Silbermedaille.
Der TuS katapultierte sich mit einem verdeckten Distanzschuss ins Glück, den Mini-Cats reichte die verbleibende Zeit in der zweiten Hälfte der Verlängerung nicht mehr, um den Bock noch einmal umzustoßen. Damit ging ein packendes Spiel unglücklich zu Ende. Schon früh hatte es Penalty für den TuS nach Foul im Cronenberger Strafraum gegeben. Lotta Dicke parierte, war aber gegen den zweiten Nachschuss machtlos. Das Tempo blieb hoch und wenig später gab es Strafstoß für den RSC inklusive Zeitstrafe für Düsseldorf. Zwar fand der Direkte zunächst nicht den Weg ins Ziel, doch wenig später vollendete Mia Bücheler eine Hereingabe zum 1:1. Und es sollte noch besser kommen: Pia Bremer setzte sich energisch durch und drehte die Partie auf 1:2.
Nun fuhr Düsseldorf energische Angriffe, drängte auf den Ausgleich. Zwar hatten auch die Cats einige Möglichkeiten, doch in der Schlussphase schlug der Ball noch zum zweiten Mal im Cronenberger Tor ein und beide Teams mussten in die Verlängerung – mit bitterem Ende für den RSC.
Zum Auftakt der Vorrunde standen sich beide Mannschaften schon einmal gegenüber. Hier retteten die Mini-Cats nach einem zwischenzeitlichen 2:0-Vorsprung ein 2:1 über die Ziellinie. Nach einem 6:1 gegen den RSC Chemnitz, einem 10:0 gegen den ERSC Schwerte und einem 6:1 gegen die SG Gera stand zwar Platz eins nach der Vorrunde fest, damit war aber noch nichts gewonnen – denn der Spielplan sah noch eine K.O.-Runde vor. Dort hieß es im Halbfinale erneut 3:0 gegen Gera, ehe es dann ausgerechnet im Finale die erste Niederlage setzte.
Auf die Leistung darf das Team dennoch stolz sein. Neben den fünf erfahrenen Spielerinnen Miriam Simon, Mia Bücheler, Carlota Molet Sabater, Pia Bremer und Lotta Dicke baute Daniela Hövelmann mit Suus van Pruissen und Kira Crone zwei U15-Spielerinnen und mit Klara Simon und Paula Rapp sogar zwei U13-Spielerinnen mit ins Aufgebot ein. Auch die „Youngster“ schlugen sich prima und fügten sich auf großer Bühne toll ins Team ein. Dem RSC muss trotz der verpassten Meisterschaft um die Zukunft der Dörper Cats bestimmt nicht bange sein …
RSC: Lotta Dicke – Kira Crone, Klara Simon, Miriam Simon, Suzanne van Pruissen, Mia Bücheler, Carlota Molet Sabater, Pia Bremer, Paula Rapp.