Herren-Pokalfinale: RSC Cronenberg legt im wilden Hinspiel vor
Fünfzehn Tore, packende Zweikämpfe und eine mitreißende Atmosphäre – das Hinspiel des DRIV-Pokalfinals zwischen dem RSC Cronenberg und dem TuS Düsseldorf-Nord bot Rollhockey auf höchstem Niveau. In der Rollsporthalle in Düsseldorf gelang den Löwen ein hart erkämpfter 8:7-Auswärtssieg, der perfekte Voraussetzungen für das entscheidende Rückspiel am kommenden Samstag in der Alfred-Henckels-Halle schafft.
Trainer Jordi Molet konnte erstmals seit Monaten auf alle Stammkräfte zurückgreifen, was dem Team zusätzlichen Rückenwind verlieh. Doch der Start verlief holprig: Bereits nach einer Minute lag der RSC mit 0:1 zurück. Die Mannschaft bewies jedoch Moral und glich durch Thomas Köhler schnell aus (4′). Das Spiel nahm von Beginn an Fahrt auf, geprägt von hohem Tempo und zahlreichen Chancen. Auch Fouls blieben nicht aus: Kapitän Aaron Börkei musste nach einer blauen Karte früh vom Feld, doch Torwart Leon Geisler parierte den direkten Freistoß souverän und hielt sein Team auch in Unterzahl im Spiel.
Ein weiterer Penalty für Düsseldorf brachte die Gastgeber wieder in Führung (13′), doch die Löwen ließen sich nicht entmutigen. Trotz vieler ungenutzter Chancen sorgten Adrian Börkei (21′) und Lucas Seidler (22′) kurz vor der Pause für die verdiente 3:2-Führung.
Die zweite Halbzeit setzte das hochklassige Duell fort. Vor 500 lautstarken Fans kämpften beide Teams um jeden Ball. Nach dem Ausgleich Düsseldorfs (30′) sorgte eine Unsportlichkeit von TuS-Spieler Joshua Heinrichs für Aufsehen: Er schoss dem gefoulten Aaron Börkei den Ball in den Rücken und sah Blau. Den fälligen Freistoß verwandelte erneut Thomas Köhler (32′). Kurz darauf erhöhte Niko Morovic auf 5:3 (36′).
Die letzten Minuten waren ein wahres Torfestival: Düsseldorf verkürzte auf 4:5 (38′), bevor Köhler erneut traf (43′). Der TuS konterte direkt, doch Alex Ober stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her (46′). Nach weiteren Treffern von Aaron Börkei (48′) und Düsseldorfs Kapitän Andre Beckmann (49′) endete das Spiel schließlich mit einem knappen 8:7 für den RSC Cronenberg.
Der RSC zeigte sich offensivstark und diszipliniert, blieb unter zehn Teamfouls und vermied zusätzliche Freistöße gegen sich. Dennoch fehlte gelegentlich die Ruhe, um Führungen souverän zu verteidigen – ein Punkt, der im Rückspiel entscheidend sein könnte. Mit einem Unentschieden oder Sieg würde Cronenberg den Pokal gewinnen. Das Rückspiel am Samstag, den 29. März, um 15:30 Uhr verspricht Spannung pur in der Alfred-Henckels-Halle.
RSC: Geisler, Modrzewski – Köhler (3), Aa. Börkei (1), Ad. Börkei (1), Morovic (1), Ober (1), Seidler (1), Drübert, Strieder