Zwei Pokale, zwei Finals, zwei Heimspiele: Pokal-Kracher beim RSC
Das große Pokal-Wochenende in der Alfred-Henckels-Halle rückt näher. Beide Teams, Herren und Damen, haben das Finale des jeweiligen Wettbewerbs erreicht und kämpfen am 9. und 10. März um die nationale Trophäe. Der Eintritt zu beiden Spielen ist frei!
Können die Cats ihren Titel verteidigen?
Beide Finals werden traditionell in Hin- und Rückspiel ausgetragen. Am Samstag haben zunächst die Dörper Cats Heimrecht; sie spielen ab 14:00 Uhr gegen den SC Bison Calenberg. Die Bisons gehörten in den letzten Jahren zum Maß der Dinge und spielen auch aktuell eine überzeugende Saison. Im November waren sie zuletzt in Cronenberg zu Gast – und verloren gegen die Tabellenführerinnen mit 0:3. Die Vorzeichen stehen also gut für den RSC. Spielertrainerin Maren Wichardt wird die Gäste aus Niedersachsen gut einzuschätzen wissen. Besonders ist auf Judit Burgaya Ventura zu achten, Calenbergs spanische Top-Torschützin. Viele Augen werden indes auch auf Lotta Dicke ruhen: Die Cronenberger Torhüterin spielt in dieser Saison zur Leihe in Calenberg und wird ihrem Stammclub in die Suppe spucken wollen.
Trotzdem haben die Grün-Weißen allen Grund, selbstbewusst ins Pokalfinale zu gehen. Mit der richtigen Unterstützung von der Tribüne kann das Hinspiel wegweisend sein, bevor am Sonntag, ebenfalls ab 14:00 Uhr, in Springe bei Hannover die Entscheidung fällt.
Wer wird der erste Titelträger nach Herringen?
Bei den Herren wiederum wird der Pokal am Sonntag in der Alfred-Henckels-Halle vergeben. Um 16:00 Uhr ist Anstoß zum Rückspiel – dann geht’s um alles. Die große Besonderheit: Erstmals seit fünf Jahren wird nicht Germania Herringen den Titel holen. Die Löwen spielen stattdessen gegen die RESG Walsum, der es gelungen war, im Halbfinale den Serienmeister auszuschalten. Walsum spielt eine vergleichbar schwache Saison und muss sogar um den Einzug in die Playoffs bangen. Im Pokal aber ist ihre bisherige Serie umso beeindruckender: Mit Düsseldorf und Herringen haben sie die beiden aktuellen Top-Teams der Liga aus dem Wettbewerb geworfen.
Es ist also schon in Duisburg-Walsum ein heißer Tanz zu erwarten. Dort rollt der Ball am Samstag ab 18:00 Uhr. Die RSC-Fans reisen per Bus an: Anmeldungen können noch an u_c_17@web.de gerichtet werden. Die Roten Teufel sind ein Gegner, der schwer zu bespielen ist. Gern geht es ruppig zu. Die vielen spanischen und portugiesischen Spieler im RESG-Kader sind dem Cronenberger Trainer Jordi Molet aber inzwischen bekannt. Zusätzlich ist auf Nationalspieler Alex Ober zu achten, der kürzlich aus Remscheid zu Walsum wechselte. Es wird also eine harte Nuss, aber die Löwen wissen noch aus dieser Bundesliga-Saison, wie die RESG zu schlagen ist. Mit reichlich Support von den Tribünen ist es mehr als realistisch, vom ersten Titel für die Löwen seit 2019 zu träumen.