Ausscheiden trübt Rollhockey-Fest nicht
Das Champions-League-Heimspiel der Dörper Cats ist zum erhofften Rollhockey-Fest geworden. In einer gut gefüllten Halle gaben Mannschaft und Fans (wieder einmal angeführt von den RSC-Ultras) zwar alles, ein 2:3 (0:1) gegen die starken Spanierinnen vom CP Fraga bedeutete aber nach dem 2:5 (0:3) im Hinspiel das Aus.
Die Stimmung trübte das aber nicht – und dafür gab es auch keinen Grund: Zwar kamen die Gastgeberinnen erst nach 15 Minuten zum ersten gefährlichen Abschluss, hatten aber dafür in der Defensive einen deutlich besseren Start erwischt als noch vor zwei Wochen. Die Formation stand diszipliniert und hellwach, so dass Frage nur zu wenigen gefährlichen Szenen kam. Und ebenso wie im Hinspiel hatte Lara Immer zwischen den Pfosten wieder einen Glanztag erwischt, so dass die Null lange stand.
Mit zunehmender Zeit gab es auch auf der Gegenseite immer öfter Sehenswertes: Die Gastgeberinnen gingen das hohe Tempo von Fraga mit, brachen immer wieder über die Außenbahn durch und zeigten den zahlreichen Fans eine begeisternde Partie. Zwar ging Fraga mit einer 0:1-Führung in die Pause und erhöhte nach dem Wechsel auf 0:2, doch Maren Wichardt brachte ihr Team mit einem souverän verwandelten Direkten wieder auf 1:2 heran. Postwendend antwortete Fraga zwar mit dem 1:3, doch das war noch nicht der Schlusspunkt: Maren Wichardt setzte einen satten Distanzschuss ins spanische Tor und ließ ihr Team so mit einem äußerst achtbaren Resultat vom Feld gehen.
Das mit Nationalspielerinnen gespickte spanische Team war nach der Partie merklich beeindruckt von der tollen Stimmung in der Alfred-Henckels-Halle und ließ sich ein Erinnerungsfoto mit den Dörper Cats und den Cronenberger Ultras nicht nehmen.
Dörper Cats: Lara Immer, Annika Gouder de Beauregard – Marie Tacke, Maren Wichardt (2), Angelina Mezzo, Lea Seidler, Nina Necke, Lilli Dicke, Leonie Lütters, Alida Grusenick.