Klarer Derbysieg: Löwen vor den Play-Offs in Bestform
Die Herren des RSC Cronenberg haben die Vorrunde der Rollhockey-Bundesliga mit einem eindrucksvollen Erfolg beendet. Im Lokalduell mit der IGR Remscheid kamen sie zu einem verdienten 9:2, das ihnen in der Abschlusstabelle den zweiten Platz beschert – und damit beste Voraussetzungen für die anstehenden Play-Offs um den Meistertitel.
Nach einem Blick auf die Aufstellungen beider Teams war zunächst mit einem engen Spiel zu rechnen gewesen. Aufseiten der IGR standen nämlich erstmals seit langer Zeit wieder die Nationalspieler Jonas Langenohl und Alex Ober im Aufgebot. Letzterer bewies gleich nach Anpfiff seine Klasse, vernaschte drei Cronenberger und traf zum 0:1. Dieser frühe Nackenschlag erwies sich als Weckruf für den RSC, der spätestens jetzt wusste, um was es ging. Niko Morovic konnte bald darauf per Penalty ausgleichen. Und noch vor Ablauf der ersten zehn Minuten gelang Lucas Seidler ein Doppelpack zum 3:1 für den RSC. Jetzt waren die Löwen im Rhythmus und spielten hoch ansehnliches Hockey. Tolle Kombinationen, schnelle Pässe, und Torchancen en masse: Dass es zur Pause dank eines Treffers von Adrian Börkei „nur“ 4:1 stand, war für Remscheid eine Glückssache.
In der zweiten Hälfte, als beide Teams mehr und mehr Fouls sammelten, ging es immer öfter an den Strafstoßpunkt. Auch hier war der RSC dem Kontrahenten voraus; Torwart Leon Geisler hielt gleich dreimal. Auf der Gegenseite blieben Morovic und Börkei eiskalt. Aber auch aus dem Spiel heraus glänzte Cronenberg weiterhin. Besonders Seidler erwischte einen Sahnetag – er avancierte mit seinen insgesamt vier Toren zum besten Schützen und traf sogar, als der RSC nach blauer Karte gegen Morovic zwei Minuten in Unterzahl spielte. Routinier Marco Bernadowitz trug mit einem sehenswerten Gewaltschuss zum hohen Sieg bei. Das zwischenzeitliche 5:2 durch IGR-Kapitän Yannick Peinke war zu verschmerzen, weil die Defensive sonst wenig zuließ. Nach Geislers Auswechslung durfte sich auch Publikumsliebling Till Mertens im Tor beweisen und kassierte in den letzten zehn Minuten keinen Gegentreffer mehr. So war das 9:2 auch in der Höhe verdient.
Beste Werbung für die Play-Offs also, in denen es ab dem 29. April um den Titel geht. Dann tritt der RSC im Halbfinale auswärts in Duisburg-Walsum an, bevor er am 6. Mai die „Roten Teufel“ zum Rückspiel empfängt. Wenn dann keines der beiden Teams schon zweimal gesiegt haben sollte, wird am 7. Mai, ebenfalls in der Alfred-Henckels-Halle, über den Finaleinzug entschieden.
Der RSC spielte mit: Geisler, Mertens – Seidler (4), Ad. Börkei (2), Morovic (2), Bernadowitz (1), Trimborn, Drübert, Köhler, Aa. Börkei