Rollhockey-Pokalfinale: Löwen wollen den Goliath schlagen
Die Spannung steigt! Für beide Bundesliga-Teams des RSC Cronenberg geht es an diesem Wochenende um den ersten nationalen Rollhockey-Titel des Jahres. Im Finale des DRIV-Pokals duellieren sich die Herren dabei mit dem Sport-Klub Germania Herringen aus Hamm. Das Hinspiel steigt am 18.3. um 18:00 Uhr in der Fremde, bevor am 19.3. ab 17:00 in der Alfred-Henckels-Halle über den „Pott“ entschieden wird. Für unsere Löwen ist es eine große Chance auf die erste Goldmedaille seit vier Jahren.
Die letzte Hürde könnte kaum höher sein: Der Gegner ist Titelverteidiger im Pokal und steht auch in der Meisterschaft seit 2018 ununterbrochen ganz oben. Das hat Gründe: Die Startformation um die Brüder Kevin und Lucas Karschau ist seit Jahren eingespielt. Und: Sie hat geballte Länderspiel-Erfahrung. In den beiden Partien, die sich RSC und SKG bereits in der aktuellen Bundesliga-Saison lieferten, zog Cronenberg jeweils den Kürzeren. Jedoch ist Herringen ganz auf seine Topspieler angewiesen. Die Westfalen sind in der Breite schlechter aufgestellt.
Für das Team von Trainer Jordi Molet gibt es also keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken – im Gegenteil. Die Truppe ist jünger und frischer als der Konkurrent, und hat sich dabei über die letzten Spielzeiten eine beeindruckende Reife erarbeitet. Ein Grund dafür, warum der RSC in der Bundesliga aktuell von der Spitze grüßt. Ein besonderes Faustpfand dürfte der Finalmodus mit Hin- und Rückspiel sein. Im entscheidenden Match am Sonntag genießt der RSC Heimrecht. Bei Torgleichheit nach zwei Spielen gibt es an der Ringstraße Verlängerung und, wenn nötig, Penaltyschießen.
Gerade vor heimischem Publikum hat Cronenberg den Herringern schon des Öfteren ein Bein stellen können; zuletzt vor einem Jahr beim 3:2-Sieg. Auf lautstarke Unterstützung wird es also ankommen, genauso wie auf ein gutes Ergebnis im Hinspiel. Die Defensive um den erfahrenen Pokal-Torwart Patrick Heise muss standhalten. Und die Offensive mit den zuletzt treffsicheren Niko Morovic und Aaron Börkei kann Entscheidungen herbeiführen. Es gilt wie eh und je: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze.