Eurockey-Cup 2022 Fem17 am Ende auf Platz 8
Die U17-Mädchen des RSC haben beim Eurockey-Cup an der spanischen Costa Brava den achten Platz belegt. Das Team von Trainerin Daniela Hövelmann zog sich allerdings achtbar aus der Affäre.
Lediglich im Auftaktmatch gegen den späteren Turniersieger CP Voltrega aus Spanien waren die Mini-Cats beim 0:9 chancenlos. Und selbst in diesem Spiel fand der Deutsche Meister nach einem frühen 0:4 besser in die Partie, ohne aber noch einmal entscheidend ins Geschehen eingreifen zu können. Danach folgten dann vier Begegnungen auf Augenhöhe, in denen der Mannschaft um die beiden Gastspielerinnen Fatima Musibau (VfL Marl-Hüls) und Sara Sousa (IGR Remscheid) die Chancenverwertung zum Verhängnis wurde. Spielerisch und vor allem in Sachen Moral hatte sich die Cronenbergerinnen nichts vorzuwerfen – die Kugel fand aber einfach viel zu selten den Weg ins gegnerische Tor.
So gelang Carlota Molet Sabater gegen die jungen Französinnen zwar die verdiente 1:0-Führung, ein Abwehrfehler und ein abgefälschter Schuss ließen die Partie aber noch kippen. Mehr fiel „France Jeunes“ allerdings nicht ein, so ein weiterer Treffer zumindest einen Punktgewinn bedeutet hätte. Kurz vor Schluss feuerte Pia Bremer noch einen strammen Schuss aufs Tor ab, der krachte aber an den Pfosten. Auch gegen den unangenehmen Gegner von Hockey Valdagno hielt der RSC nach dem frühen 0:1 gut mit, bis die starke Torhüterin Lotta Dicke, die im gesamten Turnierverlauf nicht einen Strafstoß passieren ließ, von kurz vor der Pause einem unplatziert, aber scharf geschossenen Strafstoß am Kinn getroffen wurde und bis zur Halbzeit vom Feld musste. Angelina Mezzo rückte zwischen die Pfosten und war bei einem verdeckten Distanzschuss machtlos. Zwar legten die Italienerinnen nach der Pause das 0:3 und 0:4 nach, geschlagen waren die Mini-Cats aber noch nicht: Mit einem Doppelschlag brachten Miriam Simon und Angelina Mezzo ihr Team wieder heran und läuteten damit die finale Druckphase ein. Die brachte aber keinen Erfolg, die Cronenberger Schlussoffensive nutzte Valdagno mit einem Konter zum 2:5. Die wahren Kraftverhältnisse auf dem Feld spiegelt dieses Resultat aber nicht wider.
In der Platzierungsrunde ging es ähnlich eng zu: Gegen Ely and Chesterton United aus England agierte der Deutsche Meister zu Beginn allerdings unsortiert und fahrig und geriet folgerichtig ins Hintertreffen. Dem 0:1 folgte wenig später noch das 0:2. Ihren Rhythmus gefunden hatten die Mini-Cats erst kurz nach der Hälfte der Spielzeit. Angelina Mezzo gelang noch der Anschlusstreffer, Mia Bücheler, Fatima Musibau und Sara Sousa arbeiteten sich weitere Chancen heraus, doch dass Schusspech klebte weiter am Schläger. So kam es im letzten Spiel des Turniers zum zweiten Duell mit Hockey Valdagno. Hier zeigte sich dasselbe Bild wie im ersten Spiel des Tages: Cronenberg lag zunächst mit 0:2 im Hintertreffen, im Angriff wurden diesmal allerdings auch zwei Strafstöße nicht genutzt. So kam das Anschlusstor durch Fatima Musibau zu spät, um das Spiel noch drehen zu können.
So standen unter dem Strich zwar keine Punkte, aber eine großartige kämpferische Leistung einer harmonischen Mannschaft, die auch nach Rückschlägen stets am Drücker blieb. Auf der europäischen Bühne des Mädchen-Rollhockeys hat der RSC auf diese Weise einen guten Eindruck hinterlassen.
RSC: Lotta Dicke – Miriam Simon, Angelina Mezzo, Mia Bücheler, Carlota Molet Sabater, Pia Bremer, Fatima Musibau, Alida Grusenick, Sara Sousa.