Deutsches Damen-Finale beim Nations Cup
Die beiden deutschen Damen-Teams stehen im Finale des Nations Cups in Duisburg-Walsum. Anstoß zum internen Duell ist am Samstag um 19 Uhr.
Die „Starting Four“ der Damen-Nationalmannschaft mit Lea Seidler zeigte sich im zweiten Duell mit der Schweiz wie verwandelt und ging verdient mit 2:0 in Front, ehe es in der Schlussphase noch einmal spannend wurde. Letztendlich gelang aber der ersehnte erste Sieg, der die Endspielteilnahme sicherte. Damit platzte im vierten Spiel endlich der Knoten und die gute Leistung wurde belohnt. Zuvor war bei den deutschen Damen, bei denen neben Lea Seidler auch noch Annika Gouder de Beauregard und Lilli Dicke im Aufgebot stehen, ordentlich Sand im Getriebe: Neben dem Remis gegen die U23 wurde im Auftaktspiel gegen die Schweiz aus einem 1:1 in der Schlussphase trotz zweimaliger Führung noch ein 3:3, im fälligen, aber letztendlich bedeutungslosen Strafstoßschießen gelang dann Lea Seidler das entscheidende Tor zum Sieg für die Mannschaft von Ralph Stenger und Milan Brandt. Zum Abschluss der Vorrunde setzte es dann gegen die bis dahin sieglosen Engländerinnen ein 1:3.
Am Abend zog dann die U23 nach. Zwar sorgte Halbfinalgegner England mit einem frühen Tor für eine kalte Dusche, bis zur Pause hatte das deutsche Team die Partie aber auf 2:1 gedreht. Später hieß es sogar 3:1, doch der Gegner war noch nicht geschlagen, per Strafstoß kam England auf 3:2 heran, zudem drohte das zehnte Teamfoul. Das gab es aber nicht mehr und machte das kurzfristig nachgerückte U23-Team ebenfalls den Finaleinzug perfekt. Am zweiten Turniertag hatte das Team um Lara Immer, Julia Pfaffendorf, Leonie Lütters und Nina Necke ein 1:1 gegen das Damen-Nationalteam erkämpft – im Penaltyschießen wurde dieses Prestigeduell dann mit 1:0 gewonnen, da Lara Immer dreimal parierte. Nach einem 1:4 zum Auftakt gegen die Schweiz hatte die Mannschaft von Trainer Thomas Tolk mit 7:6 gegen England gewonnen.
Dagegen haben die U20-Herren in einem dramatischen Halbfinale den Finaleinzug verpasst. Im Spiel um Platz drei geht es nun am Samstag um 14 Uhr ebenfalls in einem rein deutschen Duell gegen die nachgerückte U17+. Die Mannschaft von Trainer Jose Alexio hatte sich im Halbfinale gegen die Schweiz eine 2:1-Führung erarbeitet und auch die Feldhoheit an sich gerissen. In der Schlussphase gelangen der Schweiz dann aber noch zwei Treffer zum letztendlichen 2:3. Das Team um die drei Cronenberger Sandro Caramanno, Tom Drübert und Moritz Stertkamp hatte die Vorrunde auf Platz zwei beendet, trotz eines 3:6 gegen die starken Engländer im letzten Gruppenspiel. Zuvor gab ein 4:2 gegen die Schweiz und ein 9:1 gegen Deutschlands U17+.
So geht es weiter:
Samstag, 26. März 2022
11.30 Uhr Spiel um Platz 3 (Damen): Schweiz – England
14.00 Uhr Spiel um Platz 3 (U20-Herren): Deutschland – Deutschland U17+
16.30 Uhr Finale (U20-Herren): England – Schweiz
19.00 Uhr Finale (Damen): Deutschland – Deutschland U23