Halbfinale ist Endstation für Team Dörper Cats
Trotz einer erneuten guten Leistung ist das Team Dörper Cats im Playoff-Halbfinale ausgeschieden. Zwei Wochen nach dem 3:4 daheim in einer tollen Partie verloren die Gäste das Rückspiel bei der IGR Remscheid mit 1:4 (0:1) und beenden die Saison als guter Dritter.
Unter dem Strich bleiben aus zwei Spielen drei Halbzeiten auf Augenhöhe. Erneut warfen die Cats ihren Kampfgeist in die Waagschale und arbeiteten sich nach besserem Remscheider Beginn in die Partie. Während die erneut starke Annika Gouder de Beauregard – sie angelte im zweiten Durchgang einen Flachschuss mit einer sensationellen Parade aus dem kurzen unteren Eck – schon in der Anfangsphase einige gute Paraden zeigte, prüften die Cronenberger Angreiferinnen dann auch Nationaltorhüterin Carolin Reinert. Vorerst blieben beide Torhüterinnen Sieger. Bis die Schiedsrichter mit ihrer ersten umstrittenen Entscheidung nach einer Blauen Karte Strafstoß für Remscheid gaben und diesen dann nach dem gehaltenen ersten Versuch auch noch wiederholen ließen. Im zweiten Anlauf ging der Ball ins Netz, zum glücklichen 1:0 für die Gastgeberinnen. Das war auch der Pausenstand. Die IGR vollendete zwar nach Wiederanpfiff einen Konter zum 2:0, postwendend zwang Lea Seidler – ihr wurde der Treffer gutgeschrieben – die Remscheider Abwehr aber zum Eigentor. 2:1. Cronenberg drückte nun, wenig später führte aber ein Abwehrfehler zum 3:1, ein erneuter Strafstoß nach wiederum umstrittener Blauer Karte gegen die Cats dann zum 4:1. Ein Remscheider Sieg, der am Ende deutlich zu hoch ausfiel.
„Wenn wir mit einem 0:0 in die Pause gehen, sieht die Partie vielleicht ganz anders aus“, kommentierte Trainer Michael Witt, „letztendlich haben wir aber aus unseren Chancen zu wenig gemacht.“ Vor allem im ersten Durchgang besaßen die Gäste gute Einschussmöglichkeiten, die aber nicht genutzt werden konnten. Dass in einer von beiden Seiten körperlich geführten Partie am Ende die Dörper Cats deutlich mehr Teamfouls kassierten als die Gastgeberinnen und zudem für harmlose Aktionen zweimal mit Blau bedacht wurden, sorgte im Gäste-Anhang zudem für Unverständnis.
Dennoch: Unter dem Strich bleibt am Ende eine gute Saison mit einem hervorragenden dritten Platz. Zudem hat die junge Mannschaft bewiesen, dass sie auch mit den Spitzenteams mithalten kann – wie bei den Siegen in Calenberg und Walsum und den guten Leistungen in den beiden Halbfinalspielen gegen Remscheid. Und das, obwohl in jeder Phase der Saison Spielerinnen fehlten. Auch wenn die Saison nach der Vorschlussrunde beendet ist, dürfen sich die Fans des Teams Dörper Cats schon jetzt auf die neue Spielzeit freuen.
Team Dörper Cats: Annika Gouder de Beauregard, Lara Immer – Marie Tacke, Hannah Thiel, Nina Necke, Julia Rüger, Denise Ducherow, Lea Seidler (1), Lara Seidler.