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RSC-Trio mit deutschem Team auf Platz vier

Das deutsche U20-Nationalteam mit dem Cronenberger Trio Max Thiel, Niko Morovic und Aaron Börkei (von links) hat bei der Europameisterschaft Platz vier belegt. Im „kleinen Finale“ fiel die Niederlage gegen die favorisierten Gastgeber aus Portugal mit 2:7 allerdings deutlich zu hoch aus.

Der Fünf-Tore-Unterschied spiegelte den Spielverlauf nicht wieder. Zwar gingen die Portugiesen schnell 1:0 in Front, doch das deutsche Team vor dem glänzenden Remscheider Jonas Langenohl im Tor steckte nicht auf und ging nur mit einem knappen Rückstand in die Pause. Und es sollte noch besser kommen: Kurz nach Wiederanpfiif gelang Alexander Ober der verdiente Ausgleich. Der war jedoch so etwas wie ein Weckruf für die Portugiesen, die wenig später blitzschnell drei Tore nachlegten und plötzlich 4:1 führten. Doch Deutschland war immer noch nicht geschlagen. Sieben Minuten vor Schluss verkürzte Max Thiel nach Blauer Karte gegen Portugal auf 4:2 und ließ wieder einen Hoffnungsschimmer aufblitzen. Nachdem Portugal zwei Minuten später mit dem 5:2 bei schwindenden deutschen Kräften die Vorentscheidung gelang, legten die Gastgeber wenige Sekunden vor Schluss noch zwei Treffer nach. Unter dem Strich blieb aber nicht nur ein gutes Turnier mit einer klaren Leistungssteigerung, sondern auch gute Leistungen gegen die favorisierten Teams.

Vor allem im letzten Gruppenspiel setzte die Mannschaft von Trainer Tobias Wahlen gegen Italien ein Ausrufezeichen. Der spätere Finalist geriet sogar mit 0:2 ins Hintertreffen, verantwortlich war ein Doppelschlag des Remscheiders Alexander Ober. Postwendend kamen die Italiener zwar durch einen Doppelschlag zum Ausgleich, doch das deutsche Team ließ sich davon nicht beeindrucken, blieb druckvoll und erarbeitete sich weitere Chancen. Die beste davon hatte Max Thiel, der nach dem 2:3-Rückstand zum Direkten antrat, den italienischen Keeper aber nicht überwinden konnte. Auf der Gegenseite machte es der italienische Schütze wenig später besser und erhöhte auf 2:4. Trotz des Zwei-Tore-Rückstands steckte das deutsche Team nicht auf und überstand Anfang der zweiten Halbzeit auch ein Unterzahlspiel nach blauer Karte gegen Aaron Börkei unbeschadet. Dennoch zog Italien trotz immer noch deutlicher Gegenwehr auf 2:6 davon, ehe Alexander Ober mit seinem dritten Treffer den 3:6-Endstand herstellte.

Der Spielplan hatte es zunächst nicht gut gemeint mit dem deutschen Team. Schon zum Beginn des Turniers warteten mit Portugal und Spanien die beiden im Vorfeld am stärksten eingeschätzten Gegner. Wie erwartet war gegen Portugal beim 0:8 nichts zu holen, gegen Spanien zeigte das deutsche Team dann nach einem bitteren 2:8-Halbzeitstand eine deutliche Leistungssteigerung im zweiten Durchgang. Auch wenn die Partie letztendlich 2:8 endete, war die zweite Halbzeit mit 0:0 ein deutlicher Hoffnungsschimmer. Max Thiel und Niko Morovic zeichneten für die deutschen Treffer verantwortlich.

Und die Vorzeichen sollten sich bestätigen: Gegen die Schweiz geriet das deutsche Team zwar auch zunächst in Rückstand, Aaron Börkei und der Remscheider Alexander Ober drehten das Ergebnis aber bis zur Pause auf 2:1. Alexander Ober, Nils Koch und Aaron Börkei erhöhten auf 5:1, doch die Schweiz machte es noch einmal spannend und kam auf 5:4 heran. Erst zwei Sekunden vor Schluss gelang Max Thiel schließlich das entscheidende 6:4. Gegen England klingelte es dann in den ersten sechs Minuten gleich viermal im englischen Tor: Max Thiel und Alexander Ober stellten die Anzeigetafel mit je zwei Treffern auf 4:0. Damit war der Gegner aber keinesfalls besiegt – bis zur Pause stand es 4:4. Nach der Pause kippte die Partie dann aber endgültig zu Gunsten der Deutschen. Nils Koch, Niko Morovic und Alexander Ober sorgten zunächst für das 7:4, doch England verkürzte auf 7:5. Drei Tore von Max Thiel sowie eines von Niko Morovic sorgten dann aber für den 11:5-Endstand.